Ein Friedrich-Fröbel-Haus in Bad Liebenstein (Projekt Gropius/Meyer)

1924 planten der Gründer und Direktor des Staatlichen Bauhauses Weimar, Walter Gropius, und Adolf Meyer für Bad Liebenstein ein

Friedrich-Fröbel-Haus

im Bauhaus-Stil.

In der internationalen Fröbelforschung wird momentan die Ansicht diskutiert und weitestgehend akzeptiert, dass Fröbel mit seinem "Ganzen von Spielen und Beschäftigungen" die Architektur und Kunst der Moderne mit inspirierte. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das Buch des US-Amerikaners Norman Brosterman „Inventing Kindergarten“.
Als Beleg dafür mag gelten, dass im Jahre 1924/25 der weltberühmte Architekt und Gründer der BAUHAUS-Bewegung, Walter Gropius, beabsichtigte, in Bad Liebenstein am Aschenberg ein Friedrich-Fröbel-Haus zu bauen. Das Projekt, erschienen im Heft 2/1925 der Zeitschrift „Kindergarten“.

Auszüge aus den Planungen des Büros Gropius/Meyer

Nach dem Scheitern der Gropius-Pläne in Bad Liebenstein baute Gropius 1926 das Dessauer Bauhaus, wobei Norman Brosterman (Inventing Kindergarten, Verlag Harry N. Abrams, 1997, S. 120) feststellte, dass hier Ideen des Bad Liebensteiner Projektes anklingen:

dav

[…] the rationally planned Friedrich Froebelhaus anticipated the influential Bauhaus buildings that Gropius designed and built in Dessau the next year.

Das rational geplante Friedrich-Fröbel-Haus nahm die richtungweisenden Bauhaus-Bauten vorweg, die Gropius im darauffolgenden Jahr in Dessau entwarf und realisierte. (Übersetzung: Matthias Brodbeck)

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