Park und Schloss Altenstein
Von einem Felsen im heutigen Schlosspark Altenstein soll einst schon der hl. Bonifatius die ortsansässigen Schweinehirten zum Christentum bekehrt haben. Über die Jahrhunderte Herrschaftssitz war der Altenstein von 1804 bis 1918 Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen.
Bernhard II., der Fröbel das Marienthaler Schlösschen zur Verfügung stellte, war Herzog, als Fröbel am 4. August 1850 auf dem Altenstein in einem Kinder- und Spielfest...
„... der aufwachsenden Kindheit und Jugend ... die Forderungen der Zeit zur Anschauung und Einsicht zu bringen, ... daß endlich die Menschheit schön ausführe und rein darstelle, was die an sie ergebende Forderung und Aufgabe ist: allseitig einiges Leben.“
Das Ziel seines pädagogischen Wirkens umriss Fröbel selbst mit dem Begriff „Lebenseinigung“. Dieser Begriff symboliert das Ziel des lebenslangen Weges der Herstellung einer harmonischen Einheit des einzelnen Menschen mit der Natur, der menschlichen Gesellschaft und mit Gott.
Jede Zeit hatte bzw. hat da ihre ganz spezifischen Merkmale, ihre besonderen Anforderungen. Verstehen, Verständnis und Einigkeit der Menschen, Leben in Einklang mit der Natur und dem, was dem einzelnen Menschen für sein eigenes Leben einen Sinn gibt und Quelle der Hoffnung ist - dies mag für alle Zeit gelten. 1927 und 1996 fanden an selber Stelle Kinder und Spielfeste statt. Die Stadt Bad Liebenstein beabsichtigt - den Gedanken des Fröbelschen Spielfestes aufgreifend - jährlich ein Fröbelfest durchzuführen.
Dokumentation des Kinder- und Spielfestes auf dem Altenstein vom 4. August 1850.
Hier finden Sie in einem Brief Fröbels Aussagen darüber, wie der Gedanke und die Realisierung des Spielfestes heranreifte.